BogenSchützenTeam-BST-Heppenheim eV
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11 Punkte besser als die Herren !!

Down Under hat es endlich geklappt:

 

Sabrina Harpain vom BST-Heppenheim ist Weltmeisterin der Damen im Schießen mit dem historischen Holzbogen !

 

Im australischen Wagga Wagga (ca. 200 km westlich von Canberra) zeigte die mehrfache deutsche und amtierende Europameisterin, was in ihr steckt: mit einem souveränen Schießergebnis sicherte sich die Heppenheimerin am letzten Wettbewerbstag den Gesamtsieg in ihrer Leistungsklasse und überflügelte einmal mehr auch die Herren dieser Bogensportart.

 

Während die erstplatzierten Herren mit Ergebnissen im Bereich um die 350 Punkte zufrieden aus dem anspruchsvollen Parcours zurückkehrten und dachten Großes geleistet zu haben, übertrumpfte Harpain den späteren Herren-Weltmeister und Tagesbesten um ganze 66 Punkte und beendete das Turnier mit einem Tagesergebnis von unglaublichen 438 Punkten !

 

Dem war an den insgesamt 4 Wertungstagen der Weltmeisterschaft allerdings ein titanengleich zu nennender Zweikampf zwischen den beiden besten teilnehmenden Damenschützinnen, der jetzigen Weltmeisterin Sabrina Harpain und ihrer langjährigen Konkurrentin und Sportfreundin Brigitte Haug aus Konstanz, vorausgegangen. Beide hatten sich trotz aller Freundschaft über die gesamte Wettkampfzeit einen knallharten Zweikampf geliefert, bei dem in einem täglichen Kopf an Kopf-Rennen verbissen auch um den letzten der zu vergebenden Punkte gekämpft wurde.

Beginnend mit einer 2-Pfeil-Runde auf 28 vollplastische Tierfiguren, mussten die Turnierteilnehmer nicht nur Jetlag, Klimawechsel und das fremdländische Terrain bewältigen, sondern sich auch noch mit ambitioniert gestalteten Parcours auseinandersetzen, die von den Schützen höchste Leistungen forderten. Konnte Harpain am ersten Tag mit 247 Punkten noch ein deutliches Zeichen ihrer Schiesskunst setzen, musste sie am 2. Tag während der 3-Pfeil-Runde auf 28 Tierbildscheiben der australischen Hitze Tribut zollen. Mit den Anzeichen eines leichten Hitzeschlags war es ihr mit einem mal nicht mehr möglich die Ziele klar zu erkennen. Hinzu kamen stechende Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel, die ihre Trefferleistung deutlich einschränkten. Haug, die insbesondere das Schießen auf Tierbilder speziell trainiert hatte, erkannte sofort ihre Chance und nutze diese konsequent aus: mit 386 zu 310 Punkten holte sie sich den Tagessieg bei den Damen und verwies Harpain um 32 Punkte auf den zweiten Platz. Am dritten Turniertag galt es 28 vollplastische Tierfiguren mit jeweils nur einem Pfeil zu treffen. Die Schützen sahen sich hierbei mit einem der schönsten und anspruchsvollsten Parcours konfrontiert, den die Mehrheit von Ihnen in ihrer Laufbahn als Bogenschützen jemals geschossen hatte. Bodenwellen, Licht/Schatten-Spiele, vermeintlich tiefhängende Äste oder enge Buschwerkschneisen waren vorbildlich genutzt worden, um das Auge der Schützen zu täuschen und ihnen falsche Entfernungen zum Ziel vorzugaukeln. Harpain, die den Titeltraum bei weitem noch nicht aufgegeben hatte, konnte diesen Tag zwar mit 192 zu 186 Punkten knapp für sich entscheiden, schaffte es aber nicht die Gesamtführung zurückzuerobern. Der letzte Turniertag musste daher die Entscheidung bringen: eine erneute 3-Pfeil-Runde auf die von Harpain ungeliebten Papierbilder, die Haug ja speziell trainiert hatte! Für Harpain schien eine Vorentscheidung gefällt und eine aussichtslose Situation gekommen zu sein. Einmal mehr schlug hier die Stunde von BST-Team-Chef Helmut Kindinger, für den es galt das angeschlagene Selbstvertrauen Harpains wieder aufzubauen und seiner Top-Schützin für den Entscheidungskampf den Rücken zu stärken. So schaffte er es Harpains Turniermoral wenigstens wieder soweit zu stärken, dass sie die Sache nicht schon von vornherein für völlig verloren gab. Dabei erwähnte er ihr gegenüber vorsorglich aber nicht, dass er selbst so nervös war, dass er in der Nacht vor dem letzten Turniertag kaum ein Auge zumachen konnte. Als Harpain am letzten Tag dennoch sehr unzufrieden vom morgendlichen Warmschießen zum Briefing vor dem Turnierstart zurückkehrte, wählte Kindinger aus Harpains umfangreichen Pfeilvorrat eigenhändig einen Pfeil aus, den er Harpain mit der Vorhersage übergab, dass sie mit diesem Pfeil das Turnier gewinnen werde! Harpain war sich durchaus bewusst, dass sie volle Leistung bringen musste, wenn sie die Hoffnung auf den Titel wahren wollte, dennoch war ihr auch klar, dass angesichts der Überlegenheit Haugs hierfür kaum noch eine reale Chance bestand. Zudem musste Harpain am ersten Ziel der Abschlussrunde auch den ersten Pfeil ihrer Gruppe schießen. Als zwei donnernde Böllerschüsse den Beginn der Finalrunde ankündigten, legte Harpain an. Das Ziel voll konzentriert im Blick, Muskeln und Bogen bis knapp vorm Bersten gespannt, feuerte sie den von Kindinger bestimmten Pfeil ab. Volltreffer! Blattschuss mit dem ersten Pfeil! Höchste Punktzahl! Nächstes Ziel. Treffer folgte auf Treffer. Schnell hatte Harpain den Rückstand wett gemacht, dann aber hielt Haug dagegen. So entspann sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das noch lange für Gesprächsstoff an abendlichen Lagerfeuern sorgen wird: es dauerte bis kurz vor dem Ende des Parcours, bis die Leistung Haugs einbrach und Harpain sich durch weitere Volltreffer mit 436 zu 384 Punkten den Tagessieg und mit einer Gesamtwertung von 1185 zu 1168 Punkten den Weltmeister-Titel sichern konnte.

Hochverdient durfte Haug, die nur 7 Punkte hinter dem Weltmeister der Herren, mit einem Vorsprung von 41 Punkten auch bei den Herren Zweite geworden wäre, bei der Siegerehrung die Silbermedaille für die Vize-Weltmeisterschaft entgegen nehmen.

BST-Teamchef Helmut Kindinger selbst wurde Fünfter der Herren.

Kaum zurückgekehrt leitete das BST-Team um Teamchef Helmut Kindinger zwischenzeitlich allerdings auch schon wieder die Fortführung der Erfolge ein und meldete sich zur EM-Teilnahme 2012 im italienischen Bergamo, sowie zur WM 2013 in Süd-Afrika an.

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